SG Ajax/ Altglienicke – VfV Spandau 18:22 (9:7)

Abschlussschwäche kostet Punkte – erneut!!

Wer sich vor dem Spiel gegen Spandau, einen Anwärter auf den Spitzenplatz der Verbandsliga Berlin, etwas ausmalte, wusste vielleicht, dass die bisher im Schnitt geworfenen 21 Tore pro Spiel nicht ausreichen würden um ihnen gefährlich zu werden. Dazu sollte die bisher durchschnittliche Abwehr (24,6 Gegentore pro Spiel) auch aufmerksam zu Werke gehen um das Spiel bis zuletzt offen zu halten.

So viel zu den statistischen Gegebenheiten und daraus resultierenden Stellschrauben – Spandau startet mit einem 3:0 Lauf. Aber durch teils konzentrierte Abwehrarbeit, teils ungewohnter Spandauer Abschlussschwäche war man beim Stand von 5:5 wieder dran. In diesem Spielabschnitt zeigte sich in einem torarmen Spiel, dass derjenige die besten Siegchancen hat, der zuerst seine Wurfeffektivität dauerhaft anheben konnte. Wir führten immer noch begünstigt durch Spandauer Fehlwürfe mit 9:7 zur Halbzeit.

Für die zweite Hälfte musste also, wie bereits vor dem Spiel, gelten: Hinten mehr zufassen, denn Spandau wird irgendwann anfangen zu treffen und vor allem vorne endlich die Chancen nutzen.

Aber, was sich mehr oder weniger die ganze laufende Saison schon abzeichnet, wurde auch diesmal wieder eindrucksvoll bewiesen: Am Ende des Spiels standen ganze 18 eigene Tore zu Buche. In der Defensive dagegen, konnte man Spandau bei nur 22 Toren halten und es könnten noch weniger sein, wenn man vorne trifft, da etwaige Kontergegentore entfallen könnten. Eine Chance die man nicht unbedingt erwarten konnte, sich aber nun mal bot, wurde leider nicht genutzt.

Stefan Kurth