SG Ajax / Altglienicke vs SG OSF 25:31 ( 8:13 )
Das Handballwochenende ging in die zweite Runde. Nach dem „denkwürdigen“ Punktspiel am Freitagabend wurde am Sonntag bereits wieder der runde Lederball durch die Halle geworfen. Die SG Ajax Altglienicke empfing den Ostsee-Spree-Ligisten, die SG OSC Schöneberg-Friedenau zum Pokalachtelfinale.
Die Kabinenansprache durch Trainer Torsten Nischwitz war geprägt durch eine sachliche Analyse des Freitagabendspieles gegen die Tempelhofer. Aber wo war das Phrasenschwein?! Keine Einblicke in das Alte Testament um den Kampf von David gegen Goliath?! Kein Weisheiten, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat!? Nein! Klar war jedoch, dass wir über Kampf und Wille das Spiel bestreiten wollten um die Gäste zu mindestens zu ärgern.
Das Schiedsrichtergespann Baumann / Kehl gab den Ball in einer stimmungsvollen Arche frei. Die Anfangsphase des Spieles gehörte keiner Mannschaft. Nach 12 gespielten Minuten stand es 4:4 nach Toren. Besonders der wendige Steffen Kupetz stellte die Abwehrreihe der Schöneberger vor Probleme. Jörg Richter zeichnete sich durch starke Paraden aus.
Und, die Abwehrreihe der SG Ajax Altglienicke!? Sie stellte sich der unnötigen Herausforderung, die Abwehrarbeit mit weniger Spielern als der Gegner zu vollziehen. Drei unnötige Zeitstrafen in fünf Minuten waren zu viel um die Konkurrenzfähigkeit gegen die Schöneberger aufrechtzuerhalten.
Die Folge war, dass die Gäste einen Fünf-Tore-Vorsprung erzielen konnten und wir mit 8:13 in die Kabine gingen.
Die zweite Halbzeit begann sehr unstrukturiert. Früh abgeschlossene Angriffe luden die Schöneberger zu ihrer Paradedisziplin, die Tempogegenstöße, zu einfachen Toren ein. Das Resultat war ein stetig steigender Vorsprung der Gäste.
15:28 nach Toren war auf der Anzeigetafel zu vernehmen! Das war zu viel!!! Gepeitscht durch die Stimmung der Cheerleader kämpfte sich die SG Ajax Altglienicke zurück in das Spiel. Die Angriffe wurden länger ausgespielt und die Abwehrreihe konnte wieder im organisierten Deckungsverbund arbeiten. Die Belohnung war ein 5:0 Lauf zum zwischenzeitlichen 20:28! Besonders Christian Colditz zeichnete sich in dieser Phase als gefürchteter Rechtaußenschreck aus!
Der Rest war Ergebniskosmetik und die Schöneberger konnten mit einem 31:25 das Spiel für sich entscheiden und in das Pokalviertelfinale einziehen. Glückwunsch von unserer Seite.
Am Samstag findet das nächste Heimspiel gegen TUS Hellersdorf statt. Besonders das Trainerteam Torsten Nischwitz und Raik Lehmann werden bemüht sein, die zwei Punkte nach Süd-Hellersdorf zu holen.
Haut`se weg!!!
Der Michi
