SG Ajax / Altglienicke - Pfeffersport 24:25 (14:11)

Ein Klassiker! Am 01.10. gab es die Neuauflage dieses Duells, diesmal eine Liga tiefer.

Das letzte Aufeinandertreffen, damals noch in der Stadtliga, hatten wir mit 8 Toren Differenz gewonnen, und die knappe Niederlage der letzte Woche wurmte noch gewaltig. Es war also alles angerichtet für ein Handballfest in der Arche. Wir waren mal wieder fast vollzählig, es konnte also Vollgas gegeben werden. Einziger Grund zur Sorge: Der Gegner hatte in dem Versuch, uns zu verwirren, hinterhältigerweise über die Sommerpause den Namen geändert, aus "Pfefferwerk" wurde "Pfeffersport"!

Es ging ausgeglichen los. Bis zum 4:4 konnten wir jeder Vorlage des Gegners ein Tor entgegensetzen. Dann folgte ein kurzer Sprint von unserer Seite, einer von mehreren, die in diesem Spiel noch folgen sollten. Leider konnten wir das Momentum nicht nutzen, um uns noch weiter abzusetzen. Aber die Abwehr stand gut, und wir machten es dem Gegner wahrlich schwer Tore ohne viel Aufwand zu erzielen. Und bis zum 14:11 Halbzeitstand blieben wir auch immer in Führung.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte. Aus einer recht stabilen Abwehr heraus, und mit gut herausgespielten und auch genutzten Chancen hielten wir den Abstand von drei Toren, und ließen uns dabei auch nicht von zwischenzeitlichen guten Phasen des Gegners irritieren. Leider setzte bei uns ab dann eine Art kollektiver Auszeit ein. Die Abwehr machte unerklärliche Fehler, die Absprachen fehlten plötzlich vorne und hinten. Und diesmal waren die Pfeffermühlen, äh, Pfefferwerker, äh, Pfeffersportler zur Stelle. Aus dem 19:16 machten sie binnen 10 Minuten ein 21:23! Und wieder liefen wir kurz vor dem Ende einem Rückstand hinterher. Wir schafften zwar noch den Ausgleich zum 24:24, aber dann kam doch wieder ein Roter durch und erzielte den 24:25 Endstand. Der abschließende direkte Freiwurf durch Tim kratzte zwar noch am Eck und wäre ein traumhafter Treffer gewesen, aber es sollte nicht sein.

Und wieder mal meine Schlussfolgerung: Wir müssen mehr und besser zusammen trainieren! Sowohl diese als auch die Niederlage der letzten Woche gegen Hellersdorf wäre mit mehr gemeinsamen Trainingseinheiten vermeidbar gewesen. Mangelnde Absprachen und fehlendes Verständnis für den eigenen Mann sind die Folge, wenn 6 Leute auf dem Feld stehen, die sich teilweise seit Wochen nur am Wochenende sehen. Wie sollen Spielzüge funktionieren, wenn man diese immer nur in Besetzungen trainieren kann, die in dieser Form niemals auf der Platte stehen?!?

Immer noch angepisste Grüße,

Micha