2.Männer

Trainer: Steffen Seeber

Co-Trainer: Thomas Schröder

Trainingszeiten:

Di: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

Do: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

BSC Rehberge vs. SG Ajax/Altglienicke II 33:30

Geschrieben von Super User am . Veröffentlicht in 2.Männer

Und hier eine neue Folge der beliebten Soap "Handball im coolen Köpenick, super!", abgekürzt HICKS:

Anpfiff am Sonntag, 13 Uhr. Es ging in die Afrikanische Strasse, zum BSC Rehberge. Das Hinspiel hatten wir mit drei Toren verloren, das war aber bei Betrachtung des Spielverlaufs eher schmeichelhaft gewesen. Ganz so, wie es derzeit unser Markenzeichen zu sein scheint, wollten wir diesmal alles anders machen! Das hatten wir in der Vorwoche schon mit Erfolg praktiziert, also probieren wir das nochmal.

Die erste Maßnahme wurde von Martin über WhatsApp angekündigt: Wir spielen heute mit 6+1 Spielern. Kann ja keiner wollen, dass sich der Trainer die Bank mit jemandem teilen muss! Spontan erklärte sich Jörg (genau, Marathon-Mann) bereit auszuhelfen. Der steckt zwar mitten in der Vorbereitung auf den Boston-Marathon und hat seit über einem halbe Jahr keinen Ball mehr in der Hand gehabt, aber das schien nicht wirklich geschadet zu haben (erschreckend!).

Die nächste Änderung: Wir hatten im Hinspiel 25 Tore kassiert. Auch das wollten wir ändern… und haben es in beeindruckender Weise geschafft! Beim nächsten Mal sollten wir aber die Richtung der Veränderung beachten (man könnte quasi davon sprechen, dass ein Delta von 8 Toren beachtlich klingt, solange man nur den Betrag der Veränderung betrachtet). Im Endeffekt stellten wir eine etwas löchrige Abwehr auf's Feld, was diesmal zu 33 Gegentreffern führte.

Zum Spiel hier eigentlich nur so viel: Wir hatten viel Spaß, haben nie aufgesteckt, und Rehberge die ganzen 60 Minuten über vor echte Probleme gestellt. Böse Zungen behaupten (und diese Zungen befanden sich vor allem auf Seiten des Gegners), dass sich der Blutgehalt im Alkoholkreislauf so mancher Spieler bei Rehberge noch nicht wirklich normalisiert hatte. Könnte es sein, dass man das Spiel am Vorabend schon als "quasi gewonnen" betrachtet hatte? Insbesondere die Zwischenstände zeigen, dass sich keine der Mannschaft signifikant absetzen konnte. So ging es über 4:7, 12:9, 13:13 zum Halbzeitstand von 16:14.

Das gleiche Bild zeigte sich in Halbzeit zwei. Rehberge legte zum 18:14 vor, aber beim 21:21 waren wir wieder voll im Spiel. So ging es bis kurz vor Schluss, wo wir auch durch etwas unglückliche Situationen die Möglichkeit zum Anschlusstreffer oder gar nochmaligen Ausgleich vergaben. Doch oh weh, es sollte nicht sein, und die Hausherren gewannen schließlich 33:30. Vielleicht wäre sogar etwas mehr drin gewesen, aber angesichts der Tatsache, dass spätestens mit dem Eintreffen unseres dürren Haufens wahrscheinlich jeder in der Halle mit eine richtigen Klatsche gerechnet hatte, war es eine klasse Leistung der ganzen Mannschaft!

Ein Vorteil der dünnen Personaldecke: Heute kann ich mal jedem Spieler eine eigene Zeile widmen!

- Brudi: Wieder mal sehr dynamisch auf der rechten Seite, leider heute nicht mit dem erforderlichen Glück gesegnet; und Konter waren leider heute auch keine drin…

- Propper: War in Abwesenheit von Steven sicherer 7m-Schütze vom Dienst, und kam so zusammen mit ein paar Feldtoren auf 6 Treffer.

- Steve: Machte wieder die für den Gegner besonders nervigen Dinger (das sind die, wo sich hinterher die Abwehr fragt, wer wieso wann und wo genau gepennt hat, damit der Kerl da durch Freund und Feind hindurchwerfen konnte; 6 Tore).

- Lennart ging wieder mal dahin wo es weh tut, riss die Abwehr auf und machte Tore wie sonst auch: hochspringen, fliegen, warten, warten, warten, der Gegner ist längst wieder auf dem Boden, warten, warten, und werfen, wenn keiner mehr damit rechnet (3 Tore).

- Fred war heute etwas unauffälliger, auch wenn er in der Schlussphase durch ein brutales Stürmerfoul (bei welchem er seine ganzen 42kg gegen den Gegner warf!) auf sich aufmerksam machen wollte (2Tore).

- Nils: Wieder bärenstark, auch dank toller Anspiele von Fred und Steve. War vom Gegner nie wirklich unter Kontrolle zu kriegen, und verwandelte dann auch traumwandlerisch sicher. Der Lohn: 10 Tore (jaja, und eine Kiste).

- Jörg: Was soll man sagen? Jörg ackerte die rechte Außenbahn rauf und runter, stand sicher in der Abwehr und machte dann ohne jegliche Vorbereitung und nach fast einem Jahr ohne Handball seine unvergleichlichen Tore, wie beispielsweise: Fast kein Winkel, Sprung einigermaßen Richtung Tor, und dann ein Aufsetzer lang oben in den Winkel! Ein echter Hiecke!

Leute, es hat echt Spaß gemacht! Man sieht, was drin ist, wenn man mit Lust und Laune und ohne sich extrem unter Druck zu setzen das abruft, was jeder von uns auf dem Kasten hat. So machen wir weiter (nur gewinnen wir dann bitte auch wieder).

Gruß,

Micha