HSG Kreuzberg III – SG Ajax/Altglienicke II 22:25

Geschrieben von Super User am . Veröffentlicht in 2.Männer

Mission erfüllt!

Wer die lustigen Abenteuer unserer Mannschaft immer brav verfolgt, der weiß: letzte Woche hatte ich der Mannschaft eine Aufgabe gestellt und zwar das Suchen und Auffinden von Eiern! Und ich muss sagen, wenn das immer so läuft, dann ist Ostern nächstes Jahr gesichert! 

Aber von Anfang an: Wir waren zu Gast bei der HSG Kreuzberg und hatten uns vorgenommen, an die im Grunde gute Leistung der zweiten Halbzeit vom FES-Spiel anzuknüpfen. Die Kreuzberger waren ebenso wie wir auch mit ziemlich voller Kapelle angetreten, abschenken wollte diese Partie keines der Teams. Symptomatisch für das gesamte Spiel sollte schon der Münzwurf zu Beginn sein. Die Münze stand auf der Kante, und erst ein kräftiges Aufstampfen konnte sie zum Umfallen bewegen. Und in gleicher Weise sollte auch das Spiel ablaufen.

Wir starteten hervorragend! Unserem 0:4-Lauf konnte Kreuzberg erst in der 10. Minute das erste eigene Tor entgegensetzen. Die Abwehr stand gut, und vorne wurden Chancen ruhig und geduldig herausgespielt. Auch wenn die Hausherren im Laufe der ersten 20 Minuten weiter herankamen, hatten wir das Spiel doch größtenteils unter Kontrolle. Wie wichtig es allerdings ist, die Schlagzahl hochzuhalten zeigte sich ab Minute 25, als wir ein wenig in der Intensität nachließen, nutzte das der Gegner sofort zu einem Lauf; aus einem 9:12 für uns wurde ein 13:12. Einen Strafwurf konnten wir noch verwandeln (Tim heute mit einer 100%igen 7m-Quote), der Halbzeitstand war dann 13:13. 

In der zweiten Hälfte kam dann das, was mir persönlich heute am besten gefiel. Denn obwohl wir schnell mit zwei Toren in Rückstand gerieten, haben wir nicht aufgesteckt, haben nicht den Kopf hängenlassen und uns weiter reingehängt. Jeder Spieler brachte seine Qualitäten ein, sei es Schnelligkeit, Härte, Masse, Auge oder was auch immer. Das Spiel stand ständig auf Messers Schneide, mal lag Kreuzberg eines oder zwei Tore vorne, mal wir. In Minute 51, beim Stand von 20:20 nahm Martin nochmal die Auszeit, und das schien nochmal die letzten Kräfte zu mobilisieren. Kreuzberg und wir warfen jeweils noch eines, dann aber ließen wir über 7 Minuten lang kein Tor mehr zu, und damit war das Spiel entschieden. Endstand war schließlich 22:25.

Fazit: Es war sicherlich keine handballerische Feinkost am heutigen Tag. Aber jeder weiß, dass manchmal Spiele über den Kampf, den Einsatz und den Willen entschieden werden müssen. Und das heute war so ein Spiel. Wir versuchten unserem Kampfruf gerecht zu werden, nicht mit dem Gegner zu kuscheln, sondern in der Abwehr aggressiv zu Werke zu gehen und im Angriff konsequent in die Lücken zu gehen. Ja, das ist anstrengend, und ja, das tut manchmal weh. Aber dafür spielen wir Handball und nicht Hallenhalma. So macht das Spaß, darauf kann man aufbauen! Danke Jungs!

Haut’se weg!
Micha

P.S.: Der elektronische Spielbericht ist einfach ein Traum für jeden Schreiberling! Coole Sache!