2.Männer

Trainer: Steffen Seeber

Co-Trainer: Thomas Schröder

Trainingszeiten:

Di: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

Do: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

A Tale of Two Halbzeiten

Geschrieben von Michael Eggerdinger am . Veröffentlicht in 2.Männer

F: Hey Micha, wie war das Spiel gegen Z88?

A: Hmmm, war eigentlich total geil! Aber auch irgendwie besch… Dafür aber echt mitreissend! Und nervig!

F: Oh, wie geht das denn alles zusammen? 31:19 klingt doch erstmal nach einer ordentlichen Abreibung.

A: Nun ja, lass mich ein wenig ausholen (oh nein, nicht schon wieder, wird jetzt so mancher innerlich aufstöhnen)…

29.04.2023, Samstag abend, Spielansetzung um 20 Uhr in der Ernst-Reuter-Sporthalle in Zehlendorf, kurz vorm Wannsee. Einhellige Meinung: Hier waren wir noch nie! Und ich glaube ich gehe nicht zu weit wenn ich vermute, die Gastgeber hatten sich auf ein Schützenfest eingestellt -  verständlich, wenn man als Spitzenreiter einen Abstiegskandidaten zu Gast hat. Wir wollten - ganz ehrlich, hoch und heilig versprochen - zur Party beitragen und traten nach langer Zeit erstmals wieder mit nicht ganz voller Bank und zudem ohne gelernten Mittelmann an.

Und ganz brav lagen wir nach nicht mal sechs Minuten schon 5:1 im Rückstand. Kein Durchkommen vorne, kein Zugriff hinten. 15. Minute 9:5, es sah nach einem standesgemäßen Durchmarsch der Schwarz-Gelben aus. Doch Halt! 10:7, 10:8, 10:9, 10:10, zack, Ausgleich! Woran lag’s? Daran, dass wir auf einmal „taktisch dizipliniert“ (Zitat Z88) spielten? Oder dass uns „der gute Ajax-Keeper“ (Zitat Z88, Hinweis des Autors: Schmiddie) zurück ins Spiel brachte? War es gar Seebers „überraschender taktischer Kniff“ (kein Zitat, Eigeneinschätzung). Halbzeitstand 13:12. Falls es Unklarheiten geben sollte: Das war der „geile“ und „mitreißende“ Teil des Abends.

Vermutlich war die Halbzeitansprache auf Seiten der Hausherren weniger harmonisch und positiv als bei uns. Statt mit einem sicheren Polster in die zweiten 30 Minuten zu starten, lag der Gastgeber zur Halbzeit nur mit einem Tor vorne. Aber anscheinend fand der Trainer die richtigen Worte, denn nach dem Ausgleichstreffer durch Aaron verloren wir erstmal völlig den Faden. In der 41. Minute traf Oli zum 21:16. Unser nächstes Tor war das – Trommelwirbel – 31:17 in der 58. Minute von Hansi. Und trotz zweier weiterer Treffer war die zweite Hälfte also (siehe Einleitung) eher „besch…“ und „nervig“.

Trotzdem: wir hatten wieder mal mit einer nur zum Teil eingespielten Truppe einen nominell stark überlegenen Gegner geärgert. Mal durch gutes Zusammenspiel, mal mit mutigen Einzelaktionen… hätten wir diese Saison öfter so gespielt wie in dieser ersten Halbzeit, dann fänden sich sicher ein paar Siege mehr auf nuliga. Wir mussten mit dieser Niederlage rechnen und haben auch noch ein paar gute Dinge mitgenommen. Wenn wir die jetzt ausbauen können – schließlich sind wir „erkennbar gut ausgebildete Handballer“ (Zitat Z88) – dann ist mir nicht allzu bange!

Und nun wie immer der Ausblick auf das nächste Spiel: Am 06. Mai um 17.45 Uhr empfangen wir die SG GM/BTSV 1850 zum Rückspiel. Das Hinspiel hat uns viele neue „Freunde“ sowie eine Niederlage eingebracht und dem Bierwart viel Arbeit beschert. Wir brauchen eure Unterstützung, damit das diesmal besser ausgeht.

Zusätzlicher Hinweis: Vor uns spielt die Erste gegen Hermsdorf-Waidmannslust, nach uns die erste Damenmannschaft gegen BSV 92. Lasst uns diesen Heimspieltag zu einer großen Party machen!