1.Frauen

Trainer: Anne Gromen

Trainingszeiten:

Mo: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

Mi: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

Füchse Berlin 2 vs. 1. Frauen 38:14 (19:9)

Geschrieben von Super User am . Veröffentlicht in 1.Frauen

„Die schönste 24 Tore Niederlage meines Lebens!“ Coach Berger

Am vergangenen Samstag standen unsere Damen im Halbfinale um den HVB-Pokal. Das FinalFour wurde in der Zecher Str. veranstaltet und unser Gegner war niemand geringeres als die zweite Vertretung der Spreefüxxe, die Helden aus der II Reihe. Die Damen von Meistertrainer Christian Bulik spielten eine hervorragende Saison in der Oberliga OstseeSpree und präsentierten sich über die gesamte Partie sehr fair, geradlinig und fokussiert. Wir wollten dieser Übermacht mit viel Mut und Engagement entgegen treten und unseren grandiosen Fan Scharen für die weite Reise mit einen schönen Spiel belohnen.

Wir konnten unsere Marschroute auch direkt in die Tat umsetzen und die Füchse mit einer offensiven Deckung zu Ballverlusten zwingen. Diese Ballgewinne konnten jedoch nicht in Tore umgewandelt werden und so liefen wir beim 1:0, 2:1 und 4:1 direkt einem Rückstand hinterher. Die gute 6:0 Deckung der Gastgeber konnte in den folgenden Minuten am effektivsten von uns bespielt werden. Über viel Tiefe in die Aktionen brachten wir uns mit 5:2, 7:4 und 9:6 in eine gute Ausgangslage. Bis zum 10:6 hielten wir das Spiel offen ehe die Füchse unsere nun inkonsequenten Angriffe mit vielen Tempogegenstößen zu bestrafen wussten. Ein 6:1 Lauf brachte die Damen um Abwehrchefin Frauke Dingler endgültig auf die Siegerstrasse und liess uns beim 19:9 Halbzeitstand mit leicht müden Blicken in die Kabine gehen. In den ersten 30 Minuten überzeugte unsere Deckung lediglich in der ersten Viertelstunde und im Angriff konnte Tini Miniers mit kraftvollen Einzelaktion einige Begehrlichkeiten wecken.

Mit dem unbedingten Willen die kommende 2. Halbzeit in vollen Zügen zu genießen starteten wir erneut mit viel Mut. Dieser wurde mit dem Treffer zum 19:10 von unserer Cali „Böhlebdorf“ zwar direkt zum Ausdruck gebracht. Verhallte jedoch leider schlagartig. Denn wenige Sekunden später klingelte es im Kasten und die nachnominierte A-Jugendliche Nele Dobosch durfte das erste Mal hinter sich greifen. In den folgenden 10 Minuten musste Sie das weitere 7 Mal machen und gehörte trotzdem mit Ihrer Leistung zu den Effektiveren dieses Zeitraumes. Über 23:10, 26:11 und 29:11 ließen wir die Füchse enteilen und legten vor allem zu wenig Sicherheit in unser Angriffsspiel. Zu früh wurde der Ball im Angriff aufs Tor von der nun starken Natascha Faßold gebracht und zu selten in der Abwehr den gegnerischen Halbspielern Eckhardt/Schwarz der Weg ins Zentrum verwehrt. Unsere jungen Damen waren nun zunehmend überforderter von diesem konsequenten Handball der Füchse und zogen beim 35:12 zu spät die Reißleine für eine Ergebniskosmetik. Melanie Göhler konnte erneut einen 7m sicher platzieren und brachte uns somit dem 38:14 Endstand nahe.

Am Ende verlieren wir dieses Spiel aus einem einfachen Grund. Die Füchse waren einfach eine oder vielleicht auch zwei Nummern zu groß für uns. Wir konnten das hohe Tempo nicht mitgehen und zollten dem Versuch einem herben Kraftverlust.
Dieser Grund ist jedoch völlig in Ordnung. Ebenso die Tatsache dass das Spielgerät mit der ungewohnten Backe eingeschmiert war und viele unserer Spielerinnen noch nie ein Spiel vor einer Kulisse von knapp 300 Zuschauern bestritten. Wir müssen uns trotzdem dem eigenen Anspruch beugen und anerkennen, dass wir an dem heutigen Tage deutlich unter Normalniveau agierten.
Deutlich über Normalniveau und über allem was man sich hätte wünschen können agierten jedoch unsere Fans auf der Tribüne. Diese überragende Unterstützung über die gesamte Saison fand nun ihren Höhepunkt. Unsere „Edelfans“ peitschten die Scharen an Köpenicker Sympathisanten immer wieder nach vorne und unseren selbstgebastelten „Mülltütenfahnen“ waren der absolute Knaller. Einfach Wahnsinn und für ein Halbfinale mehr als angemessen. Euer Zuspruch trug uns durch das Spiel. Danke.

Am Ende werden wir erst später begreifen, was dieses Spiel für eine Rarität für unseren kleinen Köpenicker Sport Verein ist und demütig zurück blicken. Wir müssen uns jedoch keinen Vorwurf machen lassen diese Pokalsaison nicht genossen zu haben und vor allem sind wir stolz darauf uns vor einer so tollen Kulisse von der Saison 15/16 gebührend verabschieden zu können.
Landesliga mit einer FinalFourTruppe spielt man nur einmal im Leben!
Danke das Ihr dabei wart!
Ajax Bumayé!