1.Männer

 

Trainer: Torsten Nischwitz

Betreuer: Raik Lehmann

Trainingszeiten:

Di: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

Do: 20:00-22:00 Uhr Ajax-Arena

M1: Handballfreunde Pankow - KSV Ajax-Köpenick 39:38

Geschrieben von Michael Eggerdinger am . Veröffentlicht in 1.Männer

Painful in Pankow

3 Wochen ist es nun schon mittlerweile her, dass wir unsere Handballschuhe in der Verbandsliga schnüren konnten. „Damals“ konnten wir durch eine hervorragende geschlossene Mannschaftsleistungs unseren ersten Saisonssieg einfahren. Für das kommende Spiel hatten wir uns genau das gleiche vorgenommen. Wir wurden von den Handballfreunden aus Pankow im Velodrom empfangen. Pankow startete genau wie wir nicht so gut in die Saison und hing ebenfalls mit 3 Punkten in der unteren Tabellenhälfte. Die Voraussetzungen für ein spannendes Verbandsligaspiel waren also gegeben.
Trotz des Fehlens der verletzten Paula und Aaron, des erkrankten Ilais und des abwesenden Roberts, war unser Kader gut besetzt. Der mitgegebene Schlachtplan von Trainer Pitti war wie immer mit Herz und Leidenschaft seine Leistung auf die Platte zu bringen. Zur ungewöhnlichen Zeit um 20 Uhr war nun Anpfiff in der Seelenbinderhalle. Das Spiel startete ausgeglichen und mit hohem Tempo auf beiden Seiten und so stand es nach 7 Minuten 4:5. Anschließend erhöhten wir noch mehr das Tempo und kamen dadurch immer wieder durch die schnelle Mitte und ein gutes Angriffsspiel zum Torerfolg. So konnten wir uns das erste Mal ein wenig absetzten und zwangen Pankow die erste Timeout-Karte zu ziehen. Spielstand: 7:12 (14´). Das im Timeout Angesprochene konnte Pankow gut umsetzten und fand immer wieder einen Weg gegen unsere 6:0 Abwehr zu punkten. Sie kämpften sich in den nächsten Minuten wieder an uns heran und somit war unser Vorsprung nach 21 Minuten wieder auf ein Tor geschmolzen. Nun musste Trainer Pitti die erste Auszeit nehmen. Es hieß weiter das Tempo hochhalten und das langsame Rückzugsverhalten von Pankow ausnutzen. Das gelang uns nach der Auszeit auch, leider konnten wir unsere gute Angriffsleistung in der Abwehr nicht belohnen und es ging mit 18:19 in die Pause. Gerade die Nummer 27, mit 8 Toren, bekamen wir häufig nicht in den Griff.
In der Halbzeitpause hieß es erst einmal durchatmen. Bis jetzt führten wir zwar mit einem Tor, aber wussten auch, wir hätten mit einem größeren Abstand in die Pause gehen können. Es wurde besprochen weiter das hohe Tempo beizubehalten und noch mehr in der Abwehr zuzupacken. Gerade starke Aktionen in der Abwehr sollten mehr gefeiert werden, um sich noch mehr zu pushen.
Mit der Aufstellung am Anfang ging es auch wieder zum Anpfiff der zweiten Halbzeit auf die Platte. Das Spiel begann auch wie in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzten. Spielstand: 24:24 (36´). Das in der Halbzeit Besprochenene wurde nicht ganz umgesetzt, wie am Spielstand nicht unschwer zu erkennen war. Wir suchten weiterhin die Stabilität in der Abwehr. Diese fanden wir in den kommenden Minuten endlich und konnten uns, auch mit einer guten Torhüterleistung in diesen Minuten, wieder auf 5 Tore in der 45. Minute absetzten. Leider hatte unserer Orakel Paula auf der Bank unserem Chef in der Abwehr Behling die 3. 2-Minuten-Strafe vorhergesagt und somit bekam er sie auch 10 Sekunden später. Das warf uns komplett aus der Bahn und wir verloren den Spielfaden. Pankow egalisierte den Spielstand nach 5 Minuten wieder und somit ging das Spiel in der 50. Minute mit 33:33 von vorne los. Aufgrund einer 2-Minuten-Strafe der schon erwähnten Nummer 27 fanden wir eine gute Antwort und setzten uns mit 3 Toren ab, woraufhin Pankow nach dieser Zeitstrafe wieder rankam. Spielstand: 36:37 (57`). Nach einer griechisch-römischen Ringeinlage gab es die nächste Zeitstrafe für Pankow. Also 3 Minuten vor Schluss mit einem Mann mehr und einem Tor in Führung. Beste Voraussetzungen für den zweiten Sieg in Folge und dem nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller. Wie so oft in dieser Saison kam es aber anders als erwartet und wir verloren durch vermeidbare leichte Fehler 2 mal den Ball in Folge und Pankow konnte durch 2 Konter mit einem Tor selbst in Führung gehen. Dann spielten wir doch noch die Überzahl gut aus und glichen zum 38:38 wieder aus. Eine Minute noch und die Hausherren hatten den Ball. Sie spielten wie schon oft in der Partie den Angriff über ihren starken Linksaußen aus und gingen wieder in Führung. Ruhe bewahren. Wir hatten noch eine Auszeit und konnten uns somit nochmal besprechen, um doch noch einen Punkt mitzunehmen. Schrödi kam raus und wir spielten den letzten Angriff mit 7 Feldspielern. Auszeit vorbei und nun auf geht’s! Wir spielten genau wie Pankow den Angriff davor über unseren ebenfalls starken Außen Clemens und dieser holte 5 Sekunden vor Schluss einen 7-Meter heraus. Janis schnappte sich den Ball und trat an. Leider hielt der sonst unauffällige Keeper den entscheidenden Ball und war somit der Held des Spiels.
Zusammenfassend ist zu sagen, klar erinnert man sich immer an die letzten Momente des Spiel, aber wir hatten mehrfach die Möglichkeit den Sack vorher schon zuzumachen und somit haben wir verdient verloren, auch wenn diese Niederlage sehr weh tut. Wir müssen uns jetzt noch mehr als Team zusammenraufen, um aus dieser schwierigen Phase herauszukommen. Nächste Chance ist am kommenden Samstag um 17:45 Uhr gegen Hellersdorf in der heimischen Ajax-Arena. Wir bedanken uns bei den mitgereisten Fans, trotz der späten Anwurfzeit und hoffen auf ebenfalls gute und zahlreiche Unterstützung am Samstag.
In diesem Sinne
Hautse weg!